Yandé

Seck,

Weiße Wolken

Kiepenheuer & Witsch 2024, 352 S., 23 Euro

Zazie, Ende 20, jobbt nach ihrem Studium im Jugendzentrum, interessiert sich für ihre afrikanischen Wurzeln, kann Wolof sprechen und organisiert antirassistische Veranstaltungen, z. B. zu den rassistischen Morden in Hanau. In vielen Alltagserlebnissen erkennt sie sexistische, rassistische und kapitalistische Mechanismen. Ihre Schwester Dieo und deren Mann Simon dagegen passen sich dem Kapitalismus an. Yandé Seck schafft es, uns mehrere Sichtweisen zu zeigen, indem die Kapitel wechselnd aus der Sicht von Zazie, Dieo und Simon geschrieben sind. Zum Schluss erhält Zazie sogar von dem bisher emotionslosen Simon empathische Hilfe.
Große Leseempfehlung für diesen spannenden politisch-privaten Roman!