(Ü: Hannes Meyer), Hanser 2022, 320 S., 25 Euro
Das Buch erzählt von Krishan, der im Süden Sri Lankas aufwächst und zum Studium nach Delhi geht. Während dieser Zeit bekommt Krishan von dem Bürgerkrieg in Sri Lanka kaum etwas mit. Das quält ihn und er fängt an, für eine NGO zu arbeiten, die versucht, das Land wieder aufzubauen. Das ist für ihn jedoch unerträglich und er kehrt zurück in den Süden des Landes und lebt fortan mit seiner Mutter und Großmutter zusammen. In Krishans Gedanken werden die Geschichten dreier Tamil-Frauen erzählt. Er versucht zu ergründen, welche Auswirkungen der Krieg auf Menschen hat, wenn er vorbei ist. Wie kommt man mit dem Leben nach der Zerstörung klar? In der Erzählung geht es also nicht um das Laute, sondern um leise Betrachtungen. Ein langsamer, sanfter Roman mit Nachklang.