Suhrkamp 2022, 333 S., 28 Euro
Geboren wurde Lea Ypi 1979 in Tirana. Heute lehrt sie Politische Theorie in London. Vom Weg dorthin erzählt sie in ihrer Autobiografie Frei. Wie war es, aufzuwachsen in einem abgeschotteten Land unter dem Diktator Enver Hoxha? Ypi erläutert die Taktiken des Schlangestehens vor Geschäften, entschlüsselt die Geheimsprache innerhalb der Familie, erklärt die Karriere einer leeren Coca-Cola-Dose zum Statussymbol. Nach dem Sturz des albanischen Regimes 1989 locken die vermeintlichen Segnungen des Kapitalismus. Lea Ypi ist ihren Weg gegangen, sie trauert dem Vergangenen nicht nach, blickt aber kritisch auf die gegenwärtige Welt. Was bedeutet Freiheit? Und warum lohnt es sich, für sie zu kämpfen?