Frank

Göhre,

Die Stadt, das Geld und der Tod

CulturBooks 2021, 158 S., 15 Euro

Ein 16-jähriger Schüler wird tot am Weiher in Eimsbüttel aufgefunden. Sein Vater ist Ivo, frisch aus dem Knast entlassen und die rechte Hand des Clanchefs Nicolai, mit dem er in den 1980er-Jahren nach Hamburg gekommen ist, um auf St. Pauli die Macht zu übernehmen. Ivo will den Mörder seines Sohnes, doch Nicolai hat sein Geschäftsfeld mittlerweile auf die „Weiße-Kragen-Kriminalität“ verlegt, macht in Immobilien auf dem Kiez, kungelt mit der Hamburger Politik und schafft Geld mithilfe von Vorstadtbanken beiseite. Da sind Interessenkonflikte absehbar. Altmeister Frank Göhre präsentiert uns Hamburg in tiefschwarz, altes Geld und Sex, Drogen und Elbvillen. Dabei kein Wort zu viel und doch ist alles gesagt.