Überlebender der Antarktis (Ü: Rudolf Mast), mareverlag 2021, 463 S., 26 Euro
Warum steht in einem Kaff namens Anascaul in der irischen Grafschaft Kerry ein Pub namens „South Pole Inn“? Die Lösung: Von hier stammt Tom Crean, sicher nicht der berühmteste, ganz sicher aber der beharrlichste Antarktis-Reisende des frühen 20. Jahrhunderts. Um der Armut in seiner Heimat zu entkommen, verdingte sich Crean bei der Royal Navy und landete schließlich zufällig auf einem Expeditionsschiff mit Kurs auf den Südpol. Scotts Fahrt mit der „Discovery“ 1901, das Wettrennen zwischen Scott und Amundsen, noch später Shakletons Reise mit der „Endurance“ ins ewige Eis. Einer war immer dabei: Tom Crean, dem mit diesem Buch ein würdiges Denkmal gesetzt wird. Wer denkt, in diesem Winter ist es aber kalt, lese dieses Buch.