bell

hooks,

Bone Black. Erinnerungen an eine Kindheit

(Ü: Marion Kraft), Elisabeth Sandmann 2024, 176 S., 24 Euro

bell hooks ist als feministische Aktivistin und Theoretikerin bekannt. Nach 28 Jahren erscheint ihre Autobiografie nun auf Deutsch – ein eindrückliches Zeugnis ihrer Mehrfachunterdrückung. Im Vorwort nennt sie ihre Kindheit jedoch nicht nur dysfunktional, sondern auch „bestärkend und lebensbejahend“. Immer wieder gab es in ihrer Kindheit als Schwarze und Mädchen in der Arbeiterklasse Menschen, die sie unterstützten und beeindruckten. Nicht nur die Sprache macht das Buch zu etwas Besonderem, sondern auch bell hooks’ Entscheidung, erzählerisch verfremdete Kapitel einzubauen – als würde sie über ein anderes Mädchen schreiben, das sich aus dieser familiären und gesellschaftlichen Unterdrückung befreit.