4., aktualisierte Aufl., Unrast 2024, 208 S., 16 Euro
Anarchismus strebt eine herrschaftsfreie Gesellschaft für alle Menschen an, also auch für Frauen, aber die anarchistische Praxis sieht oft anders aus. Daher gründeten Anarchistinnen eigene Frauengruppen, zum Beispiel die Mujeres Libres (Freie Frauen) im Spanischen Bürgerkrieg (1936–1939). Ab den 1970er-Jahren wurde diese Strömung als Anarchafeminismus bezeichnet. Silke Lohschelder führt in die Theorie ein und stellt zusammen mit den Co-Autorinnen historische Beispiele anarchafeministischer Praxis vor, z. B. Louise Michel in der Pariser Commune oder Emma Goldman in den USA. Die 4. Auflage ist mit einem Vorwort von Vera Bianchi zu den aktuellen theoretischen Weiterentwicklungen und neuen Kämpfen erschienen.