Benet

Lehmann,

Esthers Spuren. Die Geschichte der Shoah-Überlebenden Esther Bejarano und der Kampf gegen Rechtsextremismus

Wallstein 2024, 254 S., 20 Euro

Die Musikerin und Antifaschistin Esther Bejarano (1924–2021) wurde mit 18 Jahren nach Auschwitz deportiert. Sie musste Akkordeon im „Auschwitzer Mädchenorchester“ spielen, kam später in das KZ Ravensbrück und überlebte einen sogenannten Todesmarsch. Bis zu ihrem Lebensende kämpfte sie gegen die Geschichtsvergessenheit an. Der Autor hat viele Gespräche mit ihr geführt. Als Mitglied der letzten Generation, die noch mit Überlebenden sprechen kann, begibt sich Lehmann auf die Spuren ihres Lebens mithilfe der aktuellen Forschung. Was heißt es, Erinnerungskulturen in einer postmigrantischen Gesellschaft miteinander in Beziehung zu setzen? Und hilft Erinnerungskultur gegen Antisemitismus und Rassismus?