(Ü: Katja Karau und Gisbert Haefs), Alexander Verlag 2022, 256 S., 16 Euro
„Wird Ihnen bei diesem Job, den Sie machen, nicht ein bisschen übel, wenn Sie in den Spiegel schauen?“ „Sicher“, sagte ich, „aber normalerweise nehme ich was dagegen.“ „Was?“ „Geld.“
Das lange Warten hat sich gelohnt. Der nunmehr 22. Band der genialen Werkausgabe des amerikanischen Krimi-Großmeisters Ross Thomas ist ein Philip-St. Ives-Fall, spannend, cool und selbstironisch. St. Ives ist ein professioneller Vermittler, er besorgt Dinge wieder, übergibt Lösegeld und pflegt seine Kontakte in die Unterwelt. Dem Meisterdieb Abner Procane ist sein Tagebuch gestohlen worden. Da kann nur St. Ives helfen. Auch 50 Jahre nach der deutschen Erstausgabe ist diese Neuübersetzung kein bisschen angestaubt. Achtung! Suchtgefahr!